Lebenslauf von Tom Dixon
Tom Dixon wurde 1959 in Sfax in Tunesien als Sohn eines britischen Vaters und einer Mutter mit französisch-lettischen Wurzeln geboren. Nach Zwischenstopps in Ägypten und Marokko zog die Familie nach England. Zuerst 1963 in die Stadt Huddersfield und letztendlich im Jahr 1964 nach London wo Tom Dixon seine gesamte Kindheit verbrachte.
1979 besuchte Tom Dixon dann einen Grundkurs an der Chelsea School of Art aber schon nach weniger als sechs Monaten im Jahr 1980 verlässt er diesen und schlägt sich anschließend als Graphikdesigner und Kolorist für Animationsfilme durch. Zudem spielt er Bass in der Funkband „Funkapolitan” und arbeitet zugleich noch als Nightclub Promoter und Organisator von Warehouse Parties bis ca. 1987. In der Londoner Atmosphäre der Post-Punk Ära erwachen auch Tom Dixons Ambitionen zum Möbeldesign – und dies eher durch einen Zufall!
1983 verunglückt Tom Dixon mit seinem Motorrad und machte aus der (Geld-)Not eine Tugend und brachte sich in bester D.I.Y.-Manier selbst das Schweißen bei um sein Motorrad wieder gangbar zu machen. Im Zuge dessen entstanden letztendlich auch seine ersten selbstgeschweißten Stahlmöbel wie der „S-Chair“ (1988) oder der „Pylon Chair“ (1989).
1987 gründet Tom Dixon seine erste Möbelmanufaktur unter dem Namen Dixon PID (SPACE) und verkaufte seine eigenen Werke - zwar mit wenig Profit - aber unter eigenem Namen in limitierten Auflagen und so kreiert Tom Dixon sich selbst als Macher wie Marke. Legendär aus dieser Zeit dabei auch seine Auftritte im Londoner Nachtclub Titanic wo er bei einer seiner "objets trouvés"-Performances den „Kitchen-Chair“ (1987) aus Bratpfannen, Schöpflöffeln und sonstigen Küchengeräten in bester Punk-Manier vor den Augen des Publikums ad hoc zusammenschweißt.
Im Jahr 1989 eröffnet Tom Dixon dann noch das eigene Möbelgeschäft namens SPACE in der All Saints Road im Stadtteil Notting Hill wo er seine eigenen Entwürfe, aber auch die von anderen aufstrebenden, britischen Jungdesigner wie Michael Young vertreibt. Diese Kooperationen machen den jungen Tom Dixon so bekannt in der Design-Szene das Guilio Cappelini von der italienischen Tradionsmarke CAPPELINI auf ihn aufmerksam wird.
Ab 1991 werden Tom Dixons Frühwerke wie der „Kitchen Chair", der „S Chair", die Liege „Bird" und der dazu gehörige Stuhl „Bird 2" für eine serielle Produktion durch CAPPELINI überarbeitet und schon 1992 wird der „S Chair“ in Serie in Italien gefertigt. Tom Dixons fragil wirkender „Pylon Chair" mit seinen dünnen Stahlstangen aus dem Jahr 1989 wird dabei bis heute in Handarbeit bei CAPELLINI hergestellt.
1994 ist Tom Dixon Mitbegründer von Eurolounge – einer Firma zur Produktion von Kunststoffprodukten die natürlich auch seine eigenen Werke wie z.B. seine berühmten Lampen „Jack Light“, „Star" oder „Octo" herstellen.
1998 nimmt Tom Dixon – so wie er es beschreibt – seinen “ersten richtigen Job” an als er Chefdesigner für die HABITAT Gruppe wird und im Zuge dessen alte Entwürfe von Verner Panton, Ettore Sottsass und Robin Day überarbeitet. Aber auch Neuentwürfe von jungen Designer wie den Gebrüdern Bouroullec oder Ineke Hans und Marc Newson sind mit dabei.
Das Jahr 2000 sollte für Tom Dixon zu einem entscheidenden Jahr werden und so wurde er mit dem Orden des Britischen Empire - genauer gesagt mit dem OBE (Officer of the Most Excellent Order of the British Empire) - für seine Verdienste am Britischen Design ausgezeichnet.
2001 wird Tom Dixon dann Kreativ Chef für die ganze HABITAT-Gruppe und dessen nicht genug, entwirft er nebenbei noch einen mobile Maschine die das Ausgangsmaterial für seine kommende „Frash Fat“ Produktfamilie liefern wird.
2002 gründet er die Unternehmunge „TOM DIXON. The Company.“, welche seine Entwürfe in Zukunft exklusiv vermarkten wird und so realisiert Tom Dixon auch gleich seine „Fresh Fat“ Serie an Sitz- und Tischmöbeln wie Dekorationsobjekten die allesamt aus verknoteten Kunststoffschnüren bestehen.
Im Jahr 2003 veröffentlich Tom Dixon dann seine legendäre Lampenserie „Mirror Light“ aus verspiegeltem Kunststoff die bis heute fester Bestandteil seiner Kollektion ist. Gleichzeitig fängt er an mit biologisch abbaubarem Kunststoffen zu experimentieren und so entsteht das Geschirr „Eco Ware“ im Jahre 2005 welches aus 85% voll abbaubaren Bambusfasern besteht.
Im Jahr 2004 beruft der finnische Möbelhersteller ARTEK (gegründet in den 30er Jahren durch den Altmeister des finnischen Möbeldesigns Alvar Aalto) Tom Dixon zum Kreativ Direktor und die Birmingham City University verleiht ihm den Doktorgrad ehrenhalber.
2006 wagt Tom Dixon dann den Sprung nach Nordamerika und eröffnet dort seine erste Dependance.
2009 zieht dann „TOM DIXON. The Company.“ in seine heutige Adresse im Wharf Building in den Portobello Docks in Londonein.
Tom Dixon ist heute eines der Aushängeschilder des modernen Britischen Designs und engagiert sich wie in seinen SPACE-Zeiten für junge Designtalente. Er arbeitet nach wie vor für seine eigenen Unternehmungen als Möbel- & Produktdesigner wie auch als Innenarchitekt doch kooperiert gerne aber auch mit anderen Designgrößen im Möbelbereich wie Moroso, Cappellini, Asplund, De Vecchi, Inflate, Salviati, Swarovski, Driade oder Terence Conran. Mehr noch arbeitet er bis heute immer wieder mit Modeschöpfern wie Vivienne Westwood, Jean Paul Gaultier, Ralph Lauren oder Romeo Gigli zusammen.
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