Woher kommen die Vorstellung und der Anspruch, dass Designermöbel immer maskulin, kantig und spröde sein müssen? Wenn man sich in den einschlägigen Möbelzeitschriften umsieht, fällt eins besonders auf: Designermöbel sind vor allem kühl, gradlinig und zumeist ohne Rundungen konzipiert. Häufig sind die Möbel auch noch vor grauen Granitwänden, weißen Hallen oder abgesplitterten Holzblöcken abgelichtet, sodass sie noch künstlicher wirken. Designermöbel strahlen neben ihrer Distinguiertheit auch jede Menge Distanz aus. Sie erheben den Anspruch, Kunst- und keine Wohnobjekte zu sein. Mit ihrer schnörkellosen Noblesse wollen sie den Menschen daran erinnern, dass sie nicht gebraucht, sondern still bewundert werden wollen.
Der Möbelhersteller FREI.FRAU wehrt sich gegen dieses reduzierte Bild. FREI.FRAU will mit seinen Kreationen wieder mehr Weiblichkeit in die Wohnräume bringen, denn für den Möbelhersteller ist „gerade Wohnen etwas Sinnliches“ (FREI.FRAU).
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